Beim 2:0-Erfolg über Türkgücü München zuletzt erlebte Marlon Frey eine völlig neue Rolle. Der in Düsseldorf geborene Mittelfeldspieler trat erstmals als Innenverteidiger auf. Und machte seine Rolle sehr gut. Auch für das kommende Spiel des MSV Duisburg bei Eintracht Braunschweig könnte der 25-Jährige auf der ungewohnten Position zum Einsatz kommen.
„Marlons Position ist das Mittelfeld. Da hat er seine Stärken, da hat er uns extrem geholfen“, sagt Trainer Hagen Schmidt. Sollte Marvin Bakalorz nach seiner Corona-Infektion allerdings noch nicht wieder fit sein, „dann ist Marlon die Alternative. Er hat das sehr gut gemacht“, fügt Schmidt an. Auch er selbst zeigte sich mit seiner eigenen Leistung im Nachhinein einverstanden. Frey: „Ich habe fünf bis zehn Minuten gebraucht, um das Gefühl zu haben. Ich hatte den Drang nach vorne zu laufen, obwohl ich eine andere Aufgabe hatte in diesem Spiel. Ich habe mich aber gefreut, dass ich der Mannschaft dort helfen konnte und dass wir das Spiel gewonnen haben.“
Frey war im Januar 2021 vom SV Sandhausen zu den Zebras gewechselt, ist seitdem nicht mehr aus der Mannschaft wegzudenken. In der laufenden Saison kommt er auf 24 Einsätze in der 2. Bundesliga, drei weitere Partien absolvierte er im Niederrheinpokal. Nur durch Corona geschwächt hatte der ehemalige Jugendspieler von Bayer 04 Leverkusen im Januar eine Pause absolvieren müssen.
Für die Aufgabe bei Eintracht Braunschweig sieht Frey, dessen Vertrag beim MSV Duisburg noch bis Ende Juni 2023 läuft, die Mannschaft gut gewappnet: „Der Sieg hat uns Selbstvertrauen gegeben. Wir haben trotzdem die ganze Zeit an uns geglaubt. Die Spiele haben bestätigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir werden alle zusammen als Mannschaft gut arbeiten müssen, um drei Punkte einfahren zu können.“